Balanceakt der Geschlechtlichkeit
Ist das schon der Balanceakt oder sind wir davon noch weit entfernt?
Wie weit kann sich das Männliche vom Weiblichen entfernen und auflehnen,
ohne das sich das Männliche vom Weiblichen emanzipiert!
Das Buschei und der Nabel der Fortpflanzung
In einer geschwungenen Welt ist der Klang unaustanzbar
dennoch tanzt man von überhäuften Scheitel bis zur Sohle
mittels gelernter Gesten in wiegender Herrlichkeit auf Sand.
Zwischen den Zehen Leerraum
und aneinandergereihtes aus Glasperlengedanken.
Es kettet sich an Dienstbarkeit
und kriecht bis an dein Ohr als erprobte Routine.
Sternengaben auf den Füßen halten sich fest
und schmoren im Kochtopf der Geschichte
bis der Geruch als Erinnerung
im heißen Hauch der Ströme sich in deinen Haaren festklebt.
Gerollt im Saum deiner Musik
dicht an mir schmecke ich dann
deine Flügel des Klangs.
(ah)
Die gezeigten Werke lassen Tabus des Denkens, Sprechens und Handelns
sichtbar zur Sprache kommen, vollführen Gratwanderungen zwischen
Unschuld und Schuld, Verständnis und Unverständnis, Begrenztheit und
Entgrenzung und Neugier.Sie inszenieren den Traum moralischer
Unversehrtheit wie auch dessen scheinbares Gegenteil, die Verletzung.
Die Darstellungen vereinen überaus realistische Schilderungen dessen,
was ist, mit scharf formulierten fiktionalen Entwürfen zu dem, was
wäre, wenn.... Da jede Kunstproduktion und jede Kunstbetrachtung zu
jeder Zeit ebenfalls Momente unreflektierter Konvention enthält, kann
nur behauptet werden, dass die Arbeiten weder moralische
Appellbotschaften, weder peinliche Gesinnungsästhetik noch dumpfen
Betroffenheitskitsch zeigt. Kunst hat keinen Selbstzweck. Ihre
Daseinsberechtigung ist der Betrachter. Meine Werke verstehe ich nur
dann als Kunstwerke, wenn sie es dem Betrachter ermöglichen, mehr in
den Bildern zu sehen. Was auch immer man darin sehen mag, soll aber
nicht von aussen an den Betrachter herangetragen werden, sondern soll
in ihm selbst wachsen. Wenn das verinnerlichte Bild einen Prozess der
Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung auslöst, wage ich es,
von Kunst zu sprechen. Ich als Urheber habe ebenso wenig Anspruch auf
die richtige Betrachtung wie irgendjemand sonst; je unmittelbarer der
Zugang zu den Bildern, desto ehrlicher ist er. So findet jeder seine
Meinung, die für ihn im Augenblick der Betrachtung stimmt. Jede
ehrliche Empfindung ist weder falsch noch richtig. Falsch sind nur
Deutungen, die nicht persönlich sind.
Das Netz ist listenreich und fährt alle denkbaren Geschütze auf, um uns an die Befreiung von diesen eindeutig untauglichen Strategien zu hindern. Es möchte der Quelle der Qual auf keinen Fall loslassen, denn es glaubt fest an die Wirksamkeit seiner Theorien.
Alle möglichen Tricks und Überredungskünste nutzen um den Erfolg des Programms zu erhalten.
Es wird sie mit verführerischer und sehr bildhaft ausgeschmückten Visionen locken oder aber, falls man dieser Fata Morgana nicht mehr auf den Leim geht zu Drohungen übergehen. Als erstes wird es vielleicht in herablassend süffisantem Tonfall an ihren Verstand appellieren: Du wirst doch nicht etwa annehmen, dass so einfache Methoden wirklich Veränderung bringen kann! Wenn man etwas verändern will, geht das nur mit extrem viel Anstrengung und viel Leiden. Und gelitten hast du doch jetzt schon genug, nicht wahr? Wie willst du nun zurechtkommen, wenn du sonst nichts mehr hast?
Das Netz ist listig, immerhin hat es jahrhundertelange Erfahrungen darin, wie es sie am besten manipulieren kann.
Lebensorientierung, damit der Sinn des Tuns und Lassens klar aufgeht. Gelingt durch Hineinhören in sich selbst.
Das wehrlose Wort wird heute vielgestaltig beansprucht, missbraucht und vermarktet für Praktiken, die mit dem authentischen Vollzug im Sinn der Ökumene der Weltreligionen nur wenig im Sinn der Tradition nicht zu tun hat. Sie ziehen in vollkommener Perversion des Mediationsgedanken – darauf hin Abhängigkeit zu erzeugen um auf gar keinen Fall Grenzen zu durchbrechen, den Freigeist zu entfalten, Grauzonen schwinden zu lassen, Begeisterung an sich selbst auszulösen.
Wenn es überhaupt spezifisch menschliche Freiheit gibt, dann müsste diese am ehesten wohl in der Erkenntnis von Notwendigkeiten und dem Gang der Dinge eine andere Wendung geben zu können gesucht werden. Denn das Nichtnotwendige, Unbestimmte und Unbegreifliche bildet das Jenseits einer Welt, in der der Mensch als bestimmende Bestimmung Bestimmtes bestimmt. Jede Beschreibung dieses Jenseits würde es quasi aufheben. Das Unbestimmte zu bestimmen würde bedeuten, es ins Diesseits zu überführen. Selbst wenn man dem menschlichen Willen keine Freiheit zugestehen könnte, so bliebe der Mensch, so er denn mehr als nur die Summe seiner Bestimmungen wäre, doch der Freiheit fähig, denn um frei entscheiden zu können bedarf es der Unterscheidbarkeit; Möglichkeiten liegen nur in der Verschiedenheit.
Im Übrigen stellt sich die Frage, ob ausgerechnet ein Wille wollen kann - wie ohnehin Substantivierungen oft zu Unklarheiten führen - sie unterstellen eine illusionäre Beständigkeit. Eigentlich müsste man dann auch fragen, ob der Glaube glaubt, das Sehen sieht, das Leben lebt, das Sprechen spricht etc., und damit, ob der Wille denn wirklich das ganze Wesen unseres Ich oder doch nur ein Teil desselben sei.
Ein Skeptiker könnte immerhin behaupten, der Glaube sei dem Willen vorangestellt, so dass wir glauben müssten, der Wille, der den Glauben eigentlich nur camoufliere, sei der eigentliche Kern unseres Selbst.
Fähigkeit Freiheit zu wollen und Freiheit erringen zu können wenn er, den Mut besitzt, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.